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Channel: Kommentare zu: Friss oder stirb umständehalber
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Von: JorgeLoma

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@Justin Thynne,...
@Justin Thynne, 31.04.2010
Tja, wer Deutscher/e will sich noch als Hauspersonal „verdingen”?
Aber wir haben doch unsere „Dinge” aus den Gebieten im Osten: Polinnen etc., Asiatinnen etc. Die müssten froh sein, dass sie überhaupt Kultur lernen! Eine
OStDir berichtete mir eines Tages, dass sie ihre Aushilfe dabei „erwischte”, dass Besagte Chopins Preludes konzertreif vor sich hinspielte.
Trotz alledem bleibt immer noch die Frage: „Aber: Sind die auch ehrlich?
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Hier im Entwicklungsland Wilder Westen vertraue ich meinen beiden Muchachas
problemlos mein Haus mit vielen schönen Dingen an. Allerdings werden sie auch von Mund zu Mund weiterempfohlen. Man verhindert evtl. Diebstähle, indem man sie anständig bezahlt, einen immer mal entstehenden kleinen Schaden nicht abrechnet, sie nicht unbedingt duzt und ihnen ihre Frühstückspause einräumt. Ihnen überhaupt zuhört. Señora Rocio trällert von morgens bis abends. Als sie dabei einen schweren Unfall hatte und für ein par Tage ins Krankenhaus musste, schmuggelte ich sie in meine private Krankenversicherung. Señora Rebeca zerschmiss eine wunderschoene Vase, ein Erbstueck. Ni modo!
Hier überlässt man einem Muchacho auch seinen Einkaufswagen. Er wird ihn unbestohlen zum Auto bringen.
Aus der Gegend von Worms kenne ich eine demente alte Dame, die ihren beiden Polen ihre Kostbarkeiten, die museumswert sind, anvertraut – seit Jahren.
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Dienstmädchen – auch aus den weiten Steppen Asiens, die gleich hinter der Elbe sich erstrecken – versuchte eine Dame früherer guter Gesellschaft, indem sie ein Goldmarkstück „versehentlich” irgendwo vergaß. Landpomeranzen fielen nur einmal darauf herein.
In Indien weist ein cook-bearer ein Empfehlungsschreiben/ Zeugnis vor. Da gibt es auch einige „soziale” Leistungen wie ein servants quarter, Dienstkleidung, eine Pritsche und einen Kerosinkocher. Meinem Mohammed gab ich meine Lebensmittelmarken. Er hatte auch seine Freistunden, was ihm aber nicht gut bekam, weil er dergleichen nicht gewohnt war und mir das als Schwäche anrechnete. Leider musste ich ihm am 1.Mai (!) kündigen. Er hatte für die anderen bearers oben auf dem Dach eine Spielhölle eingerichtet. Schade! Und ohne Zeugnis? Hätte ich seine Cleverness nicht aus Ironie „belohnen” müssen?
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Merke: Auch dergleichen Dienstpersonal, Scheuerfrauen, Fu’bodenkosme-tikerinnen, Aushilfen, Perlen, Bonnen etc. haben ihren – vielleicht auch nicht unseren oder den von Frau Doktor – Codex moralis. Aber immer? Geld kann auch ehrlich machen.
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Nachsatz: Ueber mannigfaltigste Essmanieren in aller Welt: Gibt es dazu nichts zu berichten? Das waere doch mal einen Reisefuehrer wert! Was mache ich als Europaeerlein, wenn mein Gastgeber waehrend der Mahlzeit genuesslich schmatzt und danach wohlig ruelpst oder etwa die linke Hand unterm Tisch „schamhaft”versteckt oder sich die Raschogullos mit zierlichem Schwung in den Mund winkt?
Eine echte Dame aus (vielleicht) hoeherer Provenienz nippt ihren Bluemchenmuckefuck abgespreizten kleinen Fingers und gespitzter Lippen, nachdem sie hineingehaucht hatte, – auch meine reale Kunstfigur, Frau Prof.Dr. oder Frau Geheimraetin von und zu mit Gattentitel (gern auch auf Grabsteinen auf Gottesaeckern).
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Yum heiteren Abschluss: „Hier ruht da Pater Beni./ Bsessen hat er weni:/
An Masskrug und a Kruzifix/ – sonst nix.” (Salzburg).


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